Freya

Von Schwänen begleitet,
würdevoll schreitet
in weißem Gewand
Götttin Freya durchs Land.

 

Und wo sie mild wehet,
und wo sie still gehet
über die Flur,
erwacht die Natur.

 

Was still sie berühret,
ihr Zauber verführet
entfaltet sein Grün,
wird ranken und blühn

 

Und mit ihrem Singen
erhebt sich ein Klingen
und lockend erschallt
Vogelrufen im Wald.

 

Wo sie lächelt hold
leuchten Brambüsche gold.
Wo wallet ihr Kleid
naht der Birken hohe Zeit.

 

Sie grüßt den Schlehenbaum
dort am Waldessaum
und mit dem Gruß erwacht
leuchtend weiße Pracht.

 

Und wo sie wandelt sacht,
die Minne ist erwacht.
Den Herzen gibt sie Raum
für einen Liebestraum.

 

Und mit beschwingtem Schritt
eilt sie zur Jahresmitt’.
und reicht ihr blühend Band
dem Sommer in die Hand.

© Swantje Swanhwit

   

Freya = germ. Liebes- und Frühlingsgöttin

Brambusch = nd. Ginster